Architektur-Workshop „Die Stadt der Zukunft“ – Eine fliegende Utopie

Veröffentlicht am 19.08.2024

In den Sommerferien wurde das alte Industriegelände der Zeche Carl zu einem kreativen Spielplatz für visionäre Studis im Alter von 10 bis 14 Jahren. Unter der Anleitung der Architektinnen Susanne Priebs und Ellen Berghaus hatten 15 Jugendliche die Möglichkeit, ihre ganz eigene Vorstellung der Stadt Essen in der Zukunft zu gestalten – und das nicht auf festem Boden, sondern in luftigen Höhen.

Die Stadt in den Wolken: Eine neue Art des Zusammenlebens

Eine der wichtigsten Überlegungen war, dass Menschen im Gegensatz zu Tieren und Pflanzen nicht unbedingt auf Erde oder Asphalt angewiesen sind. Daraus folgte der kreative Entschluss: Die Stadt muss fliegen können!

Schon lange träumen Menschen von fliegenden Städten – in diesem Workshop wurden diese Träume in greifbare Utopien verwandelt. Die zentrale Frage war: Wie könnten die Häuser oder ein Freibad in der Zukunft aussehen, wenn wir nicht mehr an die Schwerkraft gebunden sind?
Gemeinsam entwarfen die Jugendlichen luftige Konstruktionen, in denen nicht nur gewohnt und gearbeitet, sondern auch eingekauft und Sport getrieben werden kann. So entstanden in der Zukunftsstadt fliegende Einkaufszentren, Sporthallen und sogar ein Freibad über den Wolken.

Technik trifft Fantasie: Der Weg nach unten ist nur einen Fahrstuhl entfernt

Eine der spannendsten Herausforderungen war es, sich zu überlegen, wie die Mobilität und Infrastruktur in der fliegenden Stadt aussieht. Das Ergebnis war eine magnetische Schwebebahn die durch verschiedenen Stadtteile und auch durch Häuser fahren kann. Pakete und Waren wurden per Raketen zugestellt. Und für Landwirte und Tierärzte gab es Fahrstühle aus der schwebenden Stadt auf die Erde, damit sie sich dort um Wild- und Nutztiere kümmern können.

Ein Auftakt voller Kreativität

Der Workshop „Die Stadt der Zukunft“ bildete den Auftakt einer dreiteiligen Reihe, in der die Jugendlichen in den kommenden Monaten weiterhin die Architektur der Zukunft gestalten werden. In den Herbstferien geht es weiter mit dem Thema „Das Haus der Zukunft“, und im nächsten Jahr wird das „Quartier der Zukunft“ in Angriff genommen.

Die Jugendlichen zeigten in den drei Tagen des Workshops nicht nur kreative Ansätze und Fantasie, sondern auch Teamgeist und den Willen, die Städte von morgen neu zu denken. Wir freuen uns schon auf die nächsten Projekte und sind gespannt, welche Utopien noch auf uns warten!

Förderung:
Dieser Kurs wird gefördert durch die Alfred und Cläre Pott-Stiftung.

Kooperation:
Dieser Kurs wird in Kooperation mit JAS – Jugend Architektur Stadt e.V. durchgeführt.